Rechtsprechung
   OVG Berlin-Brandenburg, 22.08.2008 - 1 S 68.08   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,39511
OVG Berlin-Brandenburg, 22.08.2008 - 1 S 68.08 (https://dejure.org/2008,39511)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 22.08.2008 - 1 S 68.08 (https://dejure.org/2008,39511)
OVG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 22. August 2008 - 1 S 68.08 (https://dejure.org/2008,39511)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2008,39511) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 04.10.1988 - 1 C 72.86

    Baurechtliche Genehmigung - Immissionen - Auflage - Gaststättenerlaubnis -

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.08.2008 - 1 S 68.08
    Sind die von einer Gaststätte typischerweise zu erwartenden Belästigungen nach der Art des Baugebiets zumutbar im Sinne des § 15 Abs. 1 Satz 2 BauNVO, so bedeutet dies zugleich, daß es sich dabei nicht um schädliche Umwelteinwirkungen oder sonstige erhebliche Nachteile, Gefahren oder Belästigungen im Sinne des § 4 Abs. 1 Nr. 3 GastG handelt (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Oktober 1988 - 1 C 72.86 -, BVerwGE 80, 259 ff., hier zitiert nach juris, Leitsatz 1 und RdNr. 30-32; ferner Urteil vom 17. Oktober 1989 - 1 C 18.87 -, BVerwGE 84, 11 ff., hier zitiert nach juris, RdNr. 17).

    Aus der vom Bundesverwaltungsgericht aufgestellten Vorrangregel zugunsten des Bauordnungsrechts ergibt sich, dass in Fällen, in denen kraft Bauordnungsrechts der Versagungsgrund des § 4 Abs. 1 Nr. 3 GastG nicht angenommen werden darf, zugleich auch die Anwendung des an inhaltsgleiche Voraussetzungen anknüpfenden § 5 Abs. 1 Nr. 3 GastG gesperrt ist (ausdrücklich so BVerwG, Urteil vom 4. Oktober 1988 a.a.O., RdNr. 36).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.07.2008 - 10 S 31.07

    Nachbarrechtlicher Unterlassungsanspruch bei Nutzung eines ehemaligen

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.08.2008 - 1 S 68.08
    Der Antragsteller erhob Beschwerde mit dem Ziel einer weitergehenden Untersagungsverpflichtung, die der 10. Senat des Oberverwaltungsgerichts durch Beschluss vom 10. Juli 2008 - 10 S 31.07 - zurückwies.

    Denn der Antragsteller beschränkt sich darauf, im gaststättenrechtlichen Beschwerdeverfahren erneut vorzutragen, was er bereits im baurechtlichen Beschwerdeverfahren vorgetragen hat, und was der für das Baurecht zuständige 10. Senat des Oberverwaltungsgerichts mit dem Beschluss vom 10. Juli 2008 - 10 S 31.07 - gewürdigt hat.

  • BVerwG, 17.10.1989 - 1 C 18.87

    Verhältnis von Gaststättenerlaubnis und Baugenehmigung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.08.2008 - 1 S 68.08
    Sind die von einer Gaststätte typischerweise zu erwartenden Belästigungen nach der Art des Baugebiets zumutbar im Sinne des § 15 Abs. 1 Satz 2 BauNVO, so bedeutet dies zugleich, daß es sich dabei nicht um schädliche Umwelteinwirkungen oder sonstige erhebliche Nachteile, Gefahren oder Belästigungen im Sinne des § 4 Abs. 1 Nr. 3 GastG handelt (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. Oktober 1988 - 1 C 72.86 -, BVerwGE 80, 259 ff., hier zitiert nach juris, Leitsatz 1 und RdNr. 30-32; ferner Urteil vom 17. Oktober 1989 - 1 C 18.87 -, BVerwGE 84, 11 ff., hier zitiert nach juris, RdNr. 17).
  • BVerwG, 22.07.1988 - 1 B 89.88

    Gaststätte - Erlaubnis - Mangelnde Betriebseigentümlichkeit - Tanzveranstaltung

    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.08.2008 - 1 S 68.08
    Zwar ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts anerkannt, dass nicht mehr als zwölf öffentliche Tanzveranstaltungen jährlich je nach den Umständen des Einzelfalls auch durch die Gaststättenerlaubnis für eine Schank- und Speisewirtschaft ohne besondere Betriebseigentümlichkeiten gedeckt sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22. Juli 1988 - 1 B 89.88 -, GewArch 1988, 387; vorgängig VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. April 1988 - 14 S 473/87 -, GewArch 1988, 385 ff.).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.04.1988 - 14 S 473/87
    Auszug aus OVG Berlin-Brandenburg, 22.08.2008 - 1 S 68.08
    Zwar ist in der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts anerkannt, dass nicht mehr als zwölf öffentliche Tanzveranstaltungen jährlich je nach den Umständen des Einzelfalls auch durch die Gaststättenerlaubnis für eine Schank- und Speisewirtschaft ohne besondere Betriebseigentümlichkeiten gedeckt sind (vgl. BVerwG, Beschluss vom 22. Juli 1988 - 1 B 89.88 -, GewArch 1988, 387; vorgängig VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. April 1988 - 14 S 473/87 -, GewArch 1988, 385 ff.).
  • VG Berlin, 17.02.2017 - 4 K 207.15

    "Alte Fischerhütte": Bezirksamt muss Untersagung von Musikveranstaltungen prüfen

    Dies bedeutet, dass den Nachbarn ein subjektiv-öffentliches Recht auf Berücksichtigung ihrer Interessen zugebilligt wird, das sie auch im Klagewege geltend machen können (OVG Münster, Urteil vom 9. Dezember 1992 - 4 A 2033.90 -, juris Rn. 46; OVG Berlin- Brandenburg, Beschluss vom 22. August 2008 - OVG 1 S 68.08 -, juris Rn. 13; Assfalg, Aktuelles Gaststättenrecht, Loseblattkommentar, Stand Januar 2017, § 4 GastG Rn. 831; Frers, GewArch 1989, 73, 75; Steinberg, DÖV 1991, 354, 356).

    Einem Nachbarn steht ein subjektiv-öffentliches Recht auf ermessensfehlerfreie Entscheidung gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 GewO zu, wenn der Betreiber einer Gaststätte gegen Normen verstößt, die - wie § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GastG - (auch) dem Schutz des Dritten dienen (vgl. VGH Kassel, Urteil vom 18. März 1992 - 14 UE 29.87 -, juris Rn. 41; vgl. auch Michel/Kienzle/Pauly, Gaststättengesetz, 14. Aufl. 2003, § 2 Rn. 11b; Pöltl, Gaststättenrecht, 5. Aufl. 2003, § 15 Rn. 54), wobei für einen erfolgreichen Untersagungsanspruch der inkriminierte Gaststättenbetrieb nicht nur formell, sondern auch materiell illegal sein muss (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. August 2008, a.a.O., Rn. 13; gegen einen Anspruch bei nur formeller Illegalität auch: OVG Saarlouis, Urteil vom 29. August 2006 - 1 R 21.06 - juris Rn. 102).

    Die der Beigeladenen zu 1) - gleiches gilt für die Beigeladenen zu 2) und 3) - erteilte Gaststättenerlaubnis "ohne besondere Betriebseigentümlichkeit" zeichnet sich als Grundtyp der Gaststättenerlaubnis dadurch aus, dass die Bewirtung der Gäste mit Speisen und Getränken im Vordergrund steht (BVerwG, Beschluss vom 22. Juli 1988 - BVerwG 1 B 89.88 -, juris Rn. 4; OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. August 2008, a.a.O., Rn. 12).

    In der Rechtsprechung und Literatur ist dabei anerkannt, dass regelmäßig nicht mehr als zwölf insoweit relevante Tanzveranstaltungen jährlich durch eine Gaststättenerlaubnis ohne besondere Betriebseigentümlichkeit gedeckt sind (BVerwG, Beschluss vom 22. Juli 1988, a.a.O.; VGH Kassel, Beschluss vom 12. Juli 2011 - 6 B 333.11 -, juris Rn. 18; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. August 2008, a.a.O., Rn. 12; Michel/Kienzle/Pauly, a.a.O., § 3 Rn. 15; Pöltl, a.a.O., § 3 Rn. 24k).

    BauNVO (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. August 2008, a.a.O., Rn. 14), wonach eine bauliche Anlage dann unzulässig ist, wenn von ihr Belästigungen oder Störungen ausgehen können, die nach der Eigenart des Baugebiets im Baugebiet selbst oder in dessen Umgebung unzumutbar sind.

    Aus der Bindungswirkung der - wie hier - bestandskräftigen Baugenehmigung für das gaststättenrechtliche Verfahren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 14. Juni 2011 - BVerwG 4 B 3.11 -, juris Rn. 5) folgt danach, dass typischerweise mit schädlichen Umwelteinwirkungen, namentlich Lärmimmissionen, die in der Regel von entsprechenden Gaststätten ausgehen, nicht zu rechnen ist und damit auch schädliche Umweltauswirkungen im Sinne des § 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GastG ausscheiden (OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. August 2008, a.a.O. Rn. 14).

  • BVerwG, 10.11.2022 - 8 B 11.22

    Entfaltung von Drittschutz durch die formelle Illegalität eines

    Die Frage zielt ausweislich der in der Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde in Bezug genommenen Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 22. August 2008 - OVG 1 S 68.08 - und des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Juli 1988 - 1 B 89.88 - auf § 15 Abs. 2 Satz 1 GewO.
  • BVerwG, 10.11.2022 - 8 B 12.22
    Die Frage zielt ausweislich der in der Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde in Bezug genommenen Entscheidungen des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg vom 22. August 2008 - OVG 1 S 68.08 - und des Bundesverwaltungsgerichts vom 22. Juli 1988 - 1 B 89.88 - auf § 15 Abs. 2 Satz 1 GewO.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht